Australien selbst organisiert - Tipps

Enthält Werbelinks

 

LOS GEHT`S GANZ ALLEINE 8 Monate Australien: aufregend und Furcht einflößend zu gleich. Acht Monate pures Abenteuer, Freiheiten und Spaß. Aber auch acht Monate getrennt sein, vom Alltag, den Freunden und der Familie. Doch die Freude überwiegt. Nun saß ich im Flugzeug nach Down Under. Ein mulmiges Gefühl machte sich breit. Werde ich das schaffen? Ganz alleine? Ich entschied ohne Organisation nach Australien zu gehen, ich hatte nur ein Selbstorganisationspaket für knapp 30 Euro gekauft, was mir half alles alleine zu machen. Ein Schritt, den ich bis heute nicht bereue. Das Alleinige Aufbrechen, war die beste Entscheidung, die ich treffen konnte.

MEIN JOB IM CAFÉ Mein erstes Ziel war Perth. Eine wunderbare Stadt. Für den Start wirklich passend, da sie sehr überschaubar ist, und die Leute ziemlich relaxt wirken. Um eine Arbeitsstelle habe ich mich vor meinen Abflug gekümmert. Ich werde im Croissant Express Harbour Town arbeiten. Harbour Town ist ein Outlet- Shopping Center und Croissant Express etwas zwischen Café, Bäckerei und Subway. 6 Monate Baguettes, Wraps und Bagels belegen, Kaffee machen und nebenbei Muffins und Cookies naschen. Ein recht anstrengender Job, der mir aber nach und nach richtig Spaß machte. Perth wurde so meine zweite Heimat, eine Stadt, die ich von nun an immer im Herzen haben werde.

IM GREYHOUND Im April hieß es Good bye Perth. Mit dem Greyhound ging es für mich weiter nach Adelaide, von dort aus auf Känguru Island. Bei dieser Tour hatte ich das erste Mal schlechtes Wetter. Was uns aber nicht davon abhielt Seelöwen zu bestaunen und in der Little Sahara Sandboarding zu gehen. Nach diesem Trip stand ich wieder in Adelaide und wartete aufgeregt, auf den Bus, der mich quer durch das Outback bringen sollte. Eine der wunderschönsten und eindrucksvollsten Touren, die ich je gemacht habe.

NÄCHTE UNTER FREIEM HIMMEL Skeptisch war ich erstmals, als es hieß, wir schliefen unter freien Himmel, in sogenannte Swags. Eine Mischung aus Schlafsack und Matratze. Doch die Sorgen warf ich schnell über Board. Nachts konnte ich nicht schlafen. Viel zu oft starrte ich in den Himmel und bestaunte die vielen Sternen. Die Frage dir ich mir stellte: Hört der Himmel eigentlich auch auf? Diese Nächte - abseits der Zivilisation und dem künstlichen Licht - waren eine Besonderheit der Superlative. Alice Springs selbst ist bevölkert von Aborigines, den Ureinwohnern Australiens. Einige sind harmlos und mit anderen sollte man nicht scherzen. Nachts sollte man z.B. nie alleine unterwegs sein. Es kann durchaus vorkommen, dass man aufdringliche Aborigines trifft, die Geld oder Alkohol fordern.

ERNÜCHTERUNG IN SYDNEY Ich hielt mich nicht länger als zwei Tage dort auf und flog nach Sydney. Ich war gespannt: Sydney ist wohl die Stadt, von der jeder träumt, dort zu sein. Ich allerdings war etwas enttäuscht. Sydney war mir zu groß, zu anonym und einfach zu überlaufen. Liegt wohl daran, dass ich die meiste Zeit in Perth verbrachte und ich das ruhige Stadtleben vermisste. Etwas außerhalb von der Großstadt  wagte ich den Sprung meines Lebens. Ich ging Skydiven. Ein prickelndes Erlebnis und einfach nur zu empfehlen.

PARTY UND SURFEN AN DER OSTKÜSTE Mit dem Ticket des Greyhounds in der Tasche ging es für mich die letzten 6 Wochen Richtung Cairns. Die Ostküste ist voll von Backpackern, alleine ist man nie. Neben Partys, gibt es auch sehr viel zu sehen. Ein Surfkurs musste sein. Surfen besteht aus 90 Prozent Warten und Paddeln. Vor allem das Paddeln habe ich total unterschätzt. Noch nach ein paar Tagen wachte ich mit Muskelkater in den Armen auf. Doch es hat sich gelohnt. Surfen macht einfach Spaß und zudem lernst du auch deinen Körper kennen. An der Ostküste triffst du oft immer wieder die gleichen Leute, worüber man sich jedes Mal richtig freut. Neben Skydiving, Surfen, hielt ich auch einen Koala Bären auf dem Arm- ein Muss, wenn man in Australien ist, streichelte Kängurus, sah diverse National Parks.

SEGELTRIP Zu guter Letzt machte ich einen Segeltrip ins Great Barrier Reef – zum White Haven Beach. Das Weiß des Sandes erschlägt einen fast – so hell und weiß ist dieser. Schnorcheln stand auch auf dem Programm. Die Unterwasserwelt dort ist wahnsinnig faszinierend. In Cairns angekommen, traf ich viele meiner Leute wieder und dann hieß es Abschied nehmen.

GOOD BYE Ich flog zurück nach Sydney und von dort aus wieder nach Hause. Mit weinendem Auge blickte ich zurück auf die ereignisreichen acht Monate, auf das faszinierende Land, aber mit freudigen Augen blickte ich nach vorne. Nach acht Monaten konnte ich Freunde und Familie wieder in die Arme schließen.

MEINE HIGHLIGHTS

- Perth KingsPark: Die Stadt einmal von oben sehen. Man trifft sich hier vor allem zum BBQ. Lecker!

- Magaret River: Cape- to - Cape Walk: Wo Delphine Surfen gehen. Einer der schönsten Orte, und vor allem fast unberührt und garantiert touristenfrei

- Uluru: Obwohl es einfach nur ein „Stein“ ist - faszinierender und mystischer Ort zu gleich.

- Magnetic Island: Kurz vor Cairns noch einmal auf eine Insel. Wohnen in Bungalows mit Blick auf das Meer.

- Uncle Brians Tour: Kann man in Cairns buchen. Noch nie war eine Tour so witzig und amüsant wie diese, und das obwohl man sehr früh aufzustehen hat. Aber es lohnt sich – versprochen!

MEINE TIPPS

- Wer arbeiten will, wird auch eine finden. Immer nach den Manager selber fragen. Wenn dir gesagt wird, er sei nicht da: Verhalte dich trotzdem freundlich, meistens ist er nämlich da und beobachtet dich.

- Zu empfehlen sind folgende Banken: Westpac, Commonwealth, DKB, Comdirect

- Wer billige Sachen sucht: gummtree.com.au oder nur einen Travelpartner: JoinMyTrip

- Hab nie Angst davor, zu viel Geld auszugeben, sonst verpasst du viele Highlights

- Meine komplette Ausrüstung habe ich mir online bestellt, v.a. bei Xtend und Doorout

- das Selbstorganisationspaket von BackpackerPack. Damit konnte ich mir alles alleine organisieren

- vor Ort kann man günstig im Internet surfen bei PeterPans (das sind so kleine Reiseläden, die es an jeder Ecke gibt)

--------------------------------

Ein Erfahrungsbericht von Sabrina S., 20, aus Köln

zurück zu den anderen Work&Travel Erfahrungsberichten

Werbe-Hinweis: In diesem Artikel befinden sich Affiliate-Links. Klickst du auf solche Links und bestellst/buchst bei dem jeweiligen externen Verkäufer/Anbieter ein Produkt, dann erhalten wir hierfür ein Werbeentgelt/Provision. Für dich entsteht kein Nachteil oder Mehrkosten und wir verwenden auch grundsätzlich keine Werbelinks zu Partnern, deren Leistungen wir selbst für nicht gut empfinden. Diese Links dienen der finanziellen Unterstützung unseres Blogs, den wir dir als Leser gebührenfrei zur Verfügung stellen.