Unser Work&Travel Jahr: Erst Fruitpicking, dann die Ostküste

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WIE KAM ES DAZU Für mich stand schon früh fest, dass ich nach dem Abitur noch nicht bereit war in das Berufsleben einzusteigen, eine Ausbildung zu machen oder zu studieren. Ich wollte ein Jahr weit weg von zu Hause. Ein Jahr nutzen, um „erwachsener, reifer“ zu werden sowie ein fremdes Land zu bereisen und etwas zu erleben. „Wer weiß, wann man noch einmal die Möglichkeit und Zeit dafür hat“. Über diese Weise wollte ich mir über meine Gedanken klar werden, was ich in meiner Zukunft machen möchte. Ich wäre diese Reise alleine angetreten, jedoch im letzten Abiturs Jahr entschloss sich glücklicherweise eine Schulfreundin sich meinen Pläne anzuschließen. Nur kurz vor der entscheidenden Buchung unserer Reise ans andere Ende der Welt, packte auch meine beste Freundin die Reiselust. So hat sich unser Mädels Trio zusammengeschlossen und wir begannen im August 2010 unsere Reise ins Land der Kängurus.

DER PLAN Zu Beginn stand noch nicht fest wie lange wir von zu Hause fortbleiben würden und auch nicht wie genau unsere Route aussehen sollte. So kam auch später alles anders als erwartet. Unser Plan war es in Sydney zu landen und von dort aus nach einem kurzen Aufenthalt im doch kühlen Sydney zu der Zeit des Jahres nach Queensland zu fliegen.

FRUITPICKING MIT BANANEN UND KARTOFFELN Wir entschlossen uns Arbeit als Fruitpicker zu suchen. Dies stellte sich als äußerst schwierig heraus. Kurzerhand entschieden wir uns in einem Workinghostel in Atherton anzumelden. Da gerade Erntezeit war, sind meine beiden Mädels sofort in einer Bananenfabrik und ich auf einer Kartoffelfarm untergekommen. Man verdient als Fruitpicker in einem Workinghostel relativ gut. Es ist auf jeden Fall eine gute Alternative. Die Arbeit war zwar hart, aber ich hatte jeden Tag aufs Neue viel Spaß mit meinen Kollegen. Meiner Meinung nach, gehört ein Job als Fruitpicker in Australien zum Backpackerdasein dazu.

ENDLICH URLAUB AN DER OSTKÜSTE Nach einem Monat Farmarbeit war nun genügend Geld zusammengekommen, um die Ostküste zu bereisen. Angefangen von Wildwasser Rafting, Bootstouren zu verschiedenen Inseln und einem Segelturn mit Tauchen am Great Barrier Reef haben wir fast alles mitgenommen. Highlights der Ostküste waren die Bootstour zum Whitehaven Beach, bei der ein kleines Katamaran absolut zu empfehlen ist. Außerdem ist das Tauchen am Great Barrier Reef ein absolutes Muss. Wir haben diese beiden Trips durch einem Segeltourn zu den Whitsunday Islands verbunden, bei dem wir zunächst den Whitehaven Beach angesteuert haben und am Tag darauf tauchen gegangen sind. Dies ist auch ohne vorherige Erfahrungen kein Problem. Eine solche Unterwasserlandschaft wird man so schnell wohl nicht mehr zu Gesicht bekommen.

MEINE PERSÖNLICHEN HIGHLIGHTS Das Wildwasser Rafting in Cairns, eine Jeeptour auf Fraser Island, der größten Sandinsel der Welt, die Bluemountains und Silvester in Sydney sind auch Highlights, die unvergessen bleiben werden. Mein persönlich größtes Erlebnis der ganzen Reise, war der Fallschirmsprung aus 14.000 ft am Mission Beach. Der Flug in die Höhe war schon unbezahlbar, aber der Adrenalinkick beim Sprung aus dem Flugzeug und der Blick auf das Meer und den weißen Sandstrand haben mich alles drum herum vergessen lassen. Ein wenig schade finde ich es, dass die Ostküste extrem auf Touristen ausgelegt ist, besonders die größeren Städte. Deshalb empfiehlt es sich auch kleine Dörfer wie Town of 1770 oder Newcastle anzusteuern.

BACK IN SYDNEY In Sydney angekommen, waren wir erneut auf der Suche nach einem Job und einer Wohnung. Ein Haus in Bondi Junction mit 3 Iren war schnell gefunden. Kleiner Tipp für tolle Strandtage: Bondi Beach ist sehr bekannt und somit auch ziemlich überlaufen, nehmt ruhig die Fähre nach Manly. Es ist ein empfehlenswerter Ausflug und man hat auf der Rückfahrt einen tollen Blick auf die Skyline von Sydney.

STOPOVER IN THAILAND Im Anschluss daran, verkauften wir unseren Van und flogen zu zweit für einen Monat nach Thailand mit dem Thailand Backpacker Adventure Package vom WorkandTravelSHOP. Das war der  krönende Abschluss unserer Reise. Für die anderen 2. unseres Trios stand der Rückflug kurz bevor. Nach 6 Monaten zusammen reisen, arbeiten und leben in fremden Kulturen, ging es für sie auf den Heimweg.

ZURÜCK NACH AUSTRALIEN Für mich standen noch 6 Wochen Neuseeland und weitere 6 Wochen Australien auf dem Plan. Es war ein absolutes Muss die Sonne am Uluru untergehen zu sehen, die Ureinwohner Australiens zu treffen und die Weite des Kontinentes zu erleben. Deshalb habe ich diese doch etwas komplizierte und ungeplante Reise von Australien, nach Thailand, über Neuseeland und zurück nach Australien auf mich genommen.

ROADTRIP ZUM RED CENTRE Einen Roadtrip zum Ayers Rock trat ich mit einem amerikanischen Pärchen und einer Französin an, die sich nach einem Aufruf auf www.gumtree.com.au (super Seite zum Kontakte finden) bei mir gemeldet hatten. Nach einigem Vergleichen mieteten wir uns einen Camper Van bei CamperHero, ohne Navi. Und ich muss sagen wir sind - wie in guten alten Zeiten - auch super mit einer Landkarte ausgekommen. Der weite Weg mit dem Auto zum Uluru lohnt sich! Highlights entlang der Stecke waren für mich: die Olgas, Mc Donalds Ranges, Devils Marbles, Kings Canyon(!), Lake Eyre und der Wolfe Creek. Meine Reise endete schließlich in Brisbane, meiner Lieblingsstadt.

FAZIT Es werden viele Menschen, Touren, Orte oder Jobangebote kommen, die es wert sind geschmiedete Pläne zu verwerfen, um das größte Abenteuer eures Lebens zu erfahren! Ich wünsche euch, dass ihr das Land der Kängurus als genauso spannend und aufregend erlebt, wie ich vor 3 Jahren.

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ein Erfahrungs-Bericht von Sara R., 22, aus Paderborn

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